Im Sommer, wenn die Nachmittagshitze am Abklingen ist und sich die Terrassen und Gärten im Lande mit Menschen wieder füllen, ruft das Gemüt nach einer Abkühlung. Wieso nicht mal mit einem Regionalen Gin?!
Gin ist längst keine Mitteleuropäische Mode mehr, die den Whisky-Hype abgelöst hat. Die Ginbewegung wurde für manch kleinen Brenner, zur Rettung, da die Nachfrage nach Kirsch und Obstler doch sehr rückläuft ist. Aber auch neue Brennereien haben sich formiert.
Das Wort Gin leitet sich von genévrier ab, französisch für Wachholder. Heute allerdings, ist nicht nur Wachholder drin, es können bis zu 120 verschiedene Ingredienzen verwendet werden. Zur Herstellung des Gins wird ein neutraler Alkohol gebrannt, dem später die Aromastoffe beigegeben werden und dieser noch mal gebrannt. Es können neben Wacholder auch Bitterorange, Kardamom, Lavendel Preiselbeeren und Fichtensprossen und noch vieles mehr verwendet werden.
Ich denke das macht Gin auch für Weintrinker so interessant. Jeder Gin ist verschieden, jeder Gin trägt eine individuelle Handschrift.
Bevor ich euch meine zwei Favoriten Gins vorstelle, denkt auch an das Richtige Tonic Water. Hier empfehle ich Thomas Henry Tonic Water aus Berlin. Ein qualitativ Hochwertiges Tonic Water, das den Gin zu einem Sommer Highlight macht. Wichtig, man bekommt es eigentlich in jedem gut Sortierten Getränkemarkt.
Die Iris aus dem Herzen des Markgräflerlandes
Iris Krader, vom Scholerhof aus Gallenweiler, ist keine Unbekannte am Brenngeschirr, vor allem ihre Obstbrände aber auch Wein vom Scholerhof sind bekannt für eine solide Qualität. Der Iris Gin ist in der Nase weich und vielfältig, man merkt schnell die Harmonie, mit Leben gespickt, kein o815 Gin zum Kippen. Früchte tanzen mit Blumen im Glas Paso Doble zu 2/4 Takt. Eine Erfrischung aus Zitrus und Bergamotte.
Am Gaumen sanft, dann eine belebende Frische, welche sich mit Pfeffer paart. Es bleibt der Wacholder und Koriander. Ein sehr interessantes Detail ist, dass Frau Krader englische Duftrosen angepflanzt hat, welche im Iris Gin hervorragend integriert sind.
Schau doch mal rein: www.irisdrygin.com
Der nginious! aus Basel/CH
Was sich heute zu einem hippen „In Gin“ in Basel entwickelte, war noch vor 4 Jahren eine Idee von Oliver Ullrich und seiner Frau, vor 2 Jahren stieß der ehemalige Atlantis Wirt aus Basel, Jürg Wartmann noch dazu. Wieso machen wir nicht einfach unseren eigenen Basler Gin, et voilà, heute ist die Liquid Spirit Distillery aus Basel eine Gin Manufaktur und produziert in der Aktienmühle in Basel 6 verschiedene Gin´s. Der nginious! Swiss blended Gin ist ein Klassiker, definitiv auch mein Favorit im Sortiment. In der Nase eine bunte Palette an Düften, von Wacholder über Kardamom, Anis und Alpenkräutern bis hin zu floralen Noten von Heublumen, Melisse und Verbene, Piment bleibt. Am Gaumen harmonisch und seidig, auch hier mit dem enorm breiten Dimention an Geschmacksrichtungen, doch Zitrusfrüchte und Wacholder sind das Fundament.
Mehr Infos unter: www.nginious.ch/de
Also in diesem Sinne, Gsundheit und frohes schwitzen!
Super informativer Artikel
Liebe Schweizergrüsse