„Es ist höchste Zeit, dass du wieder schreibst! Die Leute freuen sich von dir zu hören“: Sabine Brätschkus, meine Content Designerin, Gutedel Blog. Ich habe nachgedacht. Zu schreiben fällt mir in dieser Zeit nicht leicht. Denn mir fehlt meine Hauptinspirationsquelle: Der Rebstock. Über die Pandemie und das C-Wort möchte ich nicht schreiben. Gut. Wäre das geklärt!
Ein mögliches Thema: Was machen wir eigentlich in diesem schon so lange währenden Zwangsurlaub? Also eines ist klar: langweilig wird es uns nicht.
Da uns Natur und Umwelt am Herzen liegen, bemühen wir uns, diese zu erhalten. So liegt es nahe, die Speise- und Weinkarte – und damit unser Angebot – so zu gestalten, dass wir unsere regionale Diversität nutzen und die hiesigen Lieferanten stärken.
Man kann aber noch viel mehr machen.
Die Gastronomie nebst Hotelbetrieb ist sehr energieintensiv: Lüftungen, die die warme Luft aus unseren Räumen ziehen, die Strom-Heiz- und Wasserversorgung der Hotelzimmer, Tellerwärmer, die über Stunden bollern… und so weiter.
Energie einzusparen, ist eine der wichtigsten Maßnahmen um ökologischer zu werden.
- So haben wir eine Wärmerückgewinnung unserer Kühlanlagen. Mit dem heißen Kältemittel wird unser Warmwasser-Boiler vorgeheizt.
- Weiter ist unser Haus komplett LED beleuchtet – und das natürlich mit Strom aus Rheinfelden, aus 100% Wasserkraft.
- Wir haben unseren Gasherd durch einen Induktionsherd ersetzt. Der Gasherd verbrauchte früher 6.000-7.000 Liter Flüssiggas, heute wird mit 100% ökologischer Wasserkraft gekocht…
- Die Umstellung unserer Zentralheizung von Heizöl auf Hackschnitzel war 2006 die Schlüsselentscheidung zur Co² Neutralität. Zuvor verbrauchten wir 18.000-20.000 Liter Heizöl jährlich; heute produzieren wir unseren Brennstoff selbst und benötigen für die Produktion lediglich 500 Liter Diesel. Unser Heizmaterial teilt sich auf in Holz aus dem eigenen Forst (40%), der PEFC- zertifiziert ist, und Miscanthus (60%), einem Schilf, das wir auf 2 Hektar anbauen.
Das Holz rücken wir heute überwiegend mit Pferden, eine sehr bodenschonende Variante der Forstwirtschaft. Hier Gretchen und Toni mit Thomas und Heiner bei der Arbeit!
Seit Silvester 2020 teilen wir uns mit Dirk Brenneisen eine Schafherde. Mittlerweile haben wir acht bretonische Minischafe. Die lebenden „Rasenmäher“ pflegen ausschließlich im Winter die Weinberge von Dirk – und im Sommer unseren Garten sowie die Trüffel-Plantage. Dazu mehr nächste Woche in Teil 2….