Das GUTEDEL-Schorle ist definitiv omnipräsent im Markgräflerland. Manchmal denke ich sogar, es sollte zum Abendmahl ausgeschenkt werden. Es ist ein Kulturgut!
Das Schorle sollte idealerweise aus 60-65% GUTEDEL bestehen und aufgefüllt werden mit Mineralwasser. Für die Süßen unter uns geht auch Zitronenlimonade.
Doch man beachte, dass die Grundbestandteile essentiell sind:
Der GUTEDEL sollte ein trockener, einfacher, möglichst im Stahltank ausgebauter, sein. Schnickschnack und Experimente am Wein mit diversen Aromaten sind fehl am Platz.
Der Unkomplizierte, im Wirtshaus aus dem Fass oder zuhause aus der Literflasche, ist gefragt.
Das Mineralwasser ist mindestens so wichtig wie der Wein. Das sprudelnde Optimum entspringt in Liel, in den Brunnen der Familie von Thomas Sattler*. Gar keine Frage, in das Schorle gehört LIELER SCHLOSSBRUNNEN „CLASSIC“. Die Quelle des edlen Wassers existiert schon mehr als 450 Jahre – ob es damals schon im Schorle verwendet wurde?! Wir wissen es nicht. Aber was wir wissen, ist, dass das Schorle schon im 16. Jahrhundert getrunken wurde.
Das Markgräflerland bietet uns nicht nur hervorragenden Boden für unsere Weingärten, sondern auch eine Quelle, die uns mit einem der wichtigsten Nahrungsmittel versorgt: dem Wasser (natürlich nach dem Gutedel)!
*Zur Person – Thomas Sattler, der Geschäftsführer der Lieler Schlossbrunnen, (www.lielerschlossbrunnen.de) hat nicht nur die Verantwortung für 70 Mitarbeiter, sondern sorgt dafür, dass unser Schorle so spritzig und frisch ist, wie es sein sollte.
Thomas Sattler ist übrigens auch ein Geissenheimer Zögling, wie so viele Top Winzer aus dem Markgräflerland. Allerdings hat er nicht Önologie und Weinbau studiert, sondern Getränketechnologie. Das heißt aber nicht, dass Herr Sattler nur Wasser trinkt. Er hat ein hervorragendes Näschen für Wein und liebt die Sortenvielfalt unserer Heimat.